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Zweite Halbzeit brachte Entscheidung für den Gast

Im Spitzenspiel der 1. Kreisklasse trafen, mit dem Absteiger SV Cumlosen und der zweiten Mannschaft des Putlitzer SV als Aufsteiger, zwei Kontrahenten aufeinander, die von der Ausgangslage und der tatsächlichen Besetzung nicht unterschiedlicher hätte ausfallen können. Der Kader der Gäste aus Cumlosen war im Durchschnitt augenscheinlich ca. 10 Jahre jünger. Und dennoch war es die Partie des Zweiten gegen den Ersten der 1. Kreisklasse. Beiden Mannschaften war anzusehen, dass Sie mit dem Schwung der ersten beiden Saisonspiele in die Partie gingen, auch wenn der PSV das Fehlen von sieben wichtigen Spielern kompensieren musste. Und so kamen die Spieler von Trainer Olaf Aschenbrenner auch gut ins Spiel und erarbeiteten sich Einschussmöglichkeiten. So blieb in den ersten 10 Minuten ein gezielter Flachschuss von Kevin Dahse in der vielbeinigen Abwehr stecken und auch ein Tor von Torsten Wohlfahrt wurde von Schiedsrichter Karl-Heinz Quade wegen fragwürdiger Abseitsentscheidung zurück gepfiffen. Danach zeigten sich die Gäste erstmals mit schnellen Offensivaktionen. So auch in der 12. Spielminute als ein Angriff auf der rechten Seite über den schnellen Michael Poorten vorgetragen wurde, der den Ball vor den 16'er spielte und Christian Jaap das Leder nur knapp am langen Pfosten vorbei zirkelte.

Eine erneute strittige Szene gab es in der 21. Spielminute als nach langem Ball in die Spitze Kevin Dahse ein Kopfballduell gewann und der Ball den einlaufenden Hannes Brandt erreichte. Doch auch der von ihm ins Tor eingeschobene Ball wurde zurück gepfiffen, da der Referee auch hier eine Abseitsposition erkannte. Mit dieser erneuten unglücklichen Entscheidung mussten die Stepenitzstädter leben auch wenn die Führung zu diesem Zeitpunkt durchaus verdient gewesen wäre und das Spiel dann eine etwas andere taktische Ausrichtung erfahren hätte. Aber so ist Fußball. In der 42. Spielminute zeigten die Cumlosener mal wieder eine nennenswerte Einschussmöglichkeit, als Christoph Uller Keeper Jens Peter Voß mit einer Direktabnahme testete. Doch Voß war blitzschnell unten und konnte den Ball im langen Eck entschärfen. Mit einer Doppelchance in der 44. Minute hatte der Gastgeber dann nochmal die Möglichkeit kurz vor der Halbzeit in Führung zu gehen, als Torsten Wohlfahrt im Strafraum aus halblinker Position auf den Torwart zu dribbelte aber in dieser Situation den Keeper Fabian Kunert nur anschoss und auch den zurückprallenden Ball nicht über die Torlinie brachte. Mit leichten Chancenvorteilen für die Putlitzer ging es dann in die Kabinen. Kurz nach Wiederanpfiff musste Putlitz in der 47. Spielminute gleich zweimal verletzungsbedingt wechseln. Für Kevin Dahse kam Lars Krüger und für den erst in der 35. Minute eingewechselten Kai Blankenburg kam Guido Kiecke ins Spiel, was in der Folge zu einem Bruch im Spiel der Gänsestädter führte. In der 52. Spielminute gelang den Gästen, die nun früher angriffen, das Aufbauspiel der Putlitzer auf der linken Seite zu stören und den Ball zu erobern. Nach Querpass in den 16'er hatte dann Christoph Uller keine Mühe das Leder ins linke Eck zu schießen und so stand es plötzlich 0:1. Putlitz steckte nicht auf und spielte weiter nach vorne. Doch in der 56. Spielminute entwickelte sich nach eigener Ecke des PSV eine Kontermöglichkeit der Gäste, die abermals mit diagonalem Ball den schnellen Michael Poorten suchten und fanden, der sich mit langen Bein in den Ball schmiss und das Leder ins linke untere Eck zum 0:2 bugsierte. Auch hier blieb Jens Peter Voß ohne Abwehrmöglichkeit. Nun hatte die Moral der Aschenbrenner-Truppe doch einen Knacks bekommen und Cumlosen machte in der 60. Spielminute den Sack zu. Auch hier war Michael Poorten mit einem langen Sprint beteiligt und legte den Ball von der rechten Seite nach innen, wo Christian Blüthmann das 0:3 und damit den Endstand besorgte.

Fazit: Mit einem in der ersten Halbzeit gegebenen Tor und weniger Verletzungspech, hätten die Putlitzer sich durchaus ein Unentschieden erkämpfen/erspielen können. Und dennoch ist zusammenfassend festzuhalten, dass die Leistung der Putlitzer gestimmt hat und Sie sich gegen den Staffelmitfavoriten in dieser Konstellation teuer verkauft haben.

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